
„Stadt lesen, Stadt machen“ - Methoden der künstlerisch-edukativen Arbeit zum Thema Stadt

2021, color print with Chinese stitched binding, 210 x 297 mm
2021, „Sketching Alex“ ___ Urban Sketching Workshop auf dem Alexanderplatz
Was nehmen wir wahr, wenn wir unseren Blick auf dem Platz werfen?
Was fällt dir auf?
-
Viel Verkehr?
- Hässliche Gebäude?
- Trostloses Grau ohne Grün?
Suche Dir einen Aspekt aus, wie die urbanen Eindrücke vom Alex auf Dich wirkten.
Oder zeichne auf, was/ wie DU Dir die Gegend wünscht sowie was du daran verändern möchtest!
What do we perceive when we cast our eyes on the square?
What do you notice?
-
Much traffic?
- Ugly buildings?
- Desolate grey without green?
Choose one aspect of how the urban impressions of Alex affected you.
Or record what / how YOU want the area and what you want to change about it!
Weiqi Wang
Supervisor / Betreuer*in: Claudia Hummel
Weiqi Wang verdeutlicht mit den Methodenkategorien „Stadt lesen“ und „Stadt machen“ ihre künstlerischen und pädagogischen Ansätze zum Thema Stadt. Dabei setzt sie sich mit verschiedenen theoretischen Positionen und Referenzbeispielen sowie ihren eigenen Projekten auseinander. Ihre zentralen Fragestellungen sind:
-Wer vermittelt welches Wissen (über die Stadt, welche Aspekte der Stadt werden analysiert, welche nicht)?
-Wer ist verantwortlich, kann Verantwortung wahrnehmen?
- Wer finanziert mit welchen erkennbaren Interessen die Informations- und Bildungsprozesse?
-Wer und wie wird es methodisch umgesetzt, dekonstruktiv über Stadt und Stadtstruktur zu lernen?
Basierend auf dem Begriff der „dekonstruktiven Stadtvermittlung“ sollte die Praxis der künstlerisch-edukativen Arbeit als Ermächtigungsstrategie angewendet werden. Dabei sollen die Teilnehmenden zur Selbstermächtigung befähigt werden.
Derartige partizipative, künstlerisch-edukative Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsen hat zunehmend an Relevanz, Notwendigkeit und Dringlichkeit gewonnen. Ziel ist es, Stadt authentischer zu machen, was von den Einwohnenden und ihrem Engagement für ihre Stadt abhängig ist.
Sie ist freiberufliche Künstlerin, Kunstvermittlerin und Szenografin
Der Alltag, sein gesellschaftlicher Kontext sowie deren Verhältnis zum öffentlichen Raum sind die Ausgangspunkte ihrer Arbeit.
Sie versucht das Künstlerische als Ermächtigungs- und Antidiskriminierungsstrategie zu nutzen.
https://weiqiwang.net