The lizards are not what they seem




Multimedia installation, 2020, mit Video über Augmented Reality App (11:50 min) und Still Image Projektion 120*85 cm; in Zusammenarbeit mit Leonid Barsht, Projekt Aurora, HTW, Berlin.








Ulrike Schmitz
Supervisor / Betreuer*in: Jörg Heiser

"The lizards are not what they seem" ist eine Multimedia-Installation, die sich mit dem Grenzbereich zwischen biowissenschaftlicher Erkenntnissuche, Verschwörungstheorien und bildlichem Wahrheitsanspruch auseinandersetzt. Über eine Augmented Reality App erhält der Betrachter Zugang zu zwei gegensätzlichen visuellen Narrativen über die biologische Determinierung des Menschen. Anfang des 20. Jahrhunderts versuchte der Biologe Paul Kammerer an Salamandern zu beweisen, dass sich die „menschliche Rasse“ durch veränderte Lebensbedingungen weiterentwickeln kann. Ende des 20. Jahrhunderts behauptete der Verschwörungstheoretiker David Icke, dass eine überlegene „Mensch-Reptilien-Rasse“, shapeshifting lizard people, den Menschen beherrschen. Welche Rolle spielt Bildlichkeit bei beiden Narrativen? Tragen Bilder Ideologien in die Wissenschaft? Welche Realitäten schaffen Petrus Campers und Francis Galtons Bilder von angeblichen menschlichen Rassenmerkmalen? Welche Bilder werden gesehen und erlangen Bedeutung, formen wissenschaftliche Wahrheit? Welche gesellschaftlichen Umstände befördern die Sichtbarkeit welcher Bilder?


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Ulrike Schmitz, visual artist, holds a MA from the Universität der Künste Berlin and studied photography at Ostkreuzschule and law. She holds a Ph.D. Her artistic approach is based on the interplay between scientific biological phenomena and images. She is interested in biopolitics/biotechnology from an artistic research perspective. Her work was part of reGeneration3 Musée de l’Elysée and PLAT(T)FORM Fotomuseum Winterthur and shown at Benaki Museum Athens, CENART Mexico City, Lishui Museum China

www.ulrike-schmitz.com