Feministische Wohnformen – Eine künstlerische Forschung über die Sozialisierung der Reproduktionsarbeit




2020, Dokument, digital s/w Print, A4. Und 2020, Grafik, digital s/w Print, 1189 x 1682mm.




















Costanza Rossi
Supervisor / Betreuer*in: Claudia Hummel

Ich beschließ Architektur die zum Wohnen gemacht ist aus einer feministischen Perspektive zu betrachten. Ich untersuchte, welche Rolle die traditionellen Wohnungstypologien in dem politisch-ökonomischen System spielen, die wir heute im ver/westlichten Raum haben. Das zentrale Problem ist der isolierte Umgang mit der Reproduktionsarbeit. Die Trennung von reproduktiver und produktiver Arbeit spiegelt sich wiederum in den begrenzten Möglichkeiten wieder, wie wir uns organisieren können, um zu leben um reproduktive Aufgaben zu lösen (Einfamilienhaus und Einpersonenwohnung). In das Dokument versuche ich, die Praxis des Verlernens auf die Architektur anzuwenden. Und ich beziehe mich auf einige Ideen der Theorie der Commons, die einen Bezug zu alternativen Wohnformen haben. In der künstlerischen Arbeit habe ich eine Reihe von vier Übungen zu dem Thema durchgeführt, mit denen Ideen gesammelt, strukturiert, modelliert und darüber ausgetauscht wurde. Diese zielen darauf ab, eine kritische Reflexion über die dominanten Wohnformen zu entwickeln.






Die lateinamerikanische Architektin Costanza Rossi beschäftigt sich einerseits mit räumlichen Vermittlungskonzepten, bei der Gestaltung von Ausstellungen für kunsthistorische Museen und Gedenkstätten, wobei sie nicht aufgehört hat, eine kritische Position zur Thematik zu entwickeln. Parallel studierte an der Universität der Künste Berlin (MA) wo sie sich mit dem traditionellen Wohnformaten auseinandersetzte und diesen aus feministischer Perspektive analysiert.